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Sozialer Arbeitsmarkt: Hoffnung für Langzeitarbeitslose!?

sozialer arbeitsmarkt
In Niedersachsen gibt es rund 100.000 Menschen, die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind. Ihre Chancen auf Integration in gute Arbeit sind ungefähr so groß wie die von Hannover 96, deutscher Fußballmeister zu werden. Daher ist eine zentrale aktuelle Forderung – nicht nur der LAK – die Schaffung eines öffentlich geförderten Sozialen Arbeitsmarktes.
Wie kann ein solcher Sozialer Arbeitsmarkt konkret aussehen? Gibt es überhaupt genügend Arbeit für alle? Welche Möglichkeiten haben Länder und Kommunen, um zusätzliche Jobs zu schaffen? Diesen und anderen Fragen wird auf einer Veranstaltung des DGB und der Friedrich Ebert Stiftung (FES)

  • am 6. Oktober um 18.30 Uhr im DGB Haus, Otto-Brenner-Str. 1, 30159 Hannover, mit Verantwortlichen aus Politik und Verbänden

nachgegangen.
Details mit Anmeldeformular hier.
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LAK beim Tag der Niedersachsen – ein voller Erfolg!

Ministerpräsident Weil mit NETZ
Ministerpräsident Weil mit LAK-sprecher Martin Fischer (links) und Klaus-dieter Gleitze

Das Zelt der LAK Niedersachsen beim Tag der Niedersachsen in Hildesheim war ein Erfolg. Im Mittelpunkt standen die Verteilung der NETZ – Niedersächsische Teilhabe-Zeitung und zahlreiche kreative Aktionen rund um das Thema „Armut und Ausgrenzung“. Ministerpräsident Weil und Sozialministerin Rundt bekamen bei ihren Besuchen an unserem Zelt NETZ-Exemplare überreicht und machten bei unseren Aktionen mit. Stephan Weil brachte mit einem gezielten Schuss die Mauer zwischen Arm und Reich zum Einsturz.

Sozialministerin Rundt mit NETZ
Sozialministerin Rundt mit NETZ

Wenn es in der gesellschaftlichen Praxis auch so laufen würde, könnte die LAK ihre Arbeit einstellen. So bleibt es dabei, dass die nächste NETZ schon in Arbeit ist und die LAK mit ihrer Arbeit und ihren Aktionen weiterhin auch bei derartigen Bier- und Erbsensuppe-Feierlichkeiten einen Kontrapunkt setzen wird – unterhaltsam, aber kritisch.

Mit Sozialministerin Rundt haben wir über unsere Forderung nach einem öffentlich geförderten Beschäftigungssektor für Langzeitarbeitslose diskutiert. Dazu gibt es im September ein LAK-Gespräch mit dem Wirtschaftsministerium.

Neben zahlreichen intensiven Gesprächen mit Zelt-Besucher/innen zum Thema „Armut und Ausgrenzung“ wurden auch die interne LAK-Kontakte gepflegt: LAK und Kinderschutzbund waren wieder wie beim Einheitsfest Nachbarn, LAK Sprecher Martin Fischer (Diakonie) nahm die Begrüßung von Stephan Weil und Cornelia Rundt vor, Vertreterinnen vom VAMV – Verband alleinerziehender Mütter und Väter und von der AWO kamen zu Besuch und der Walk Act „Die KunstHausierer“ trat für die LAK bei der Solitafel der Caritas auf.

Anbei die PM vom 28.06 und ein paar Impressionen.

Die NETZ ist da!

NETZ Niedersächsische Teilhabe Zeitung
Passend zur aktuellen desaströsen Bilanz von 10 Jahren Hartz IV kommt die neue NETZ – Niedersächsische Teilhabe-Zeitung auf den Markt. Mitherausgeberin ist die Landesarmutskonferenz LAK Niedersachsen.
Das NETZ Schwerpunkthema: ein öffentlich geförderter Beschäftigungssektor (ÖBS) für Langzeitarbeitslose, zu fairen Bedingungen. Das ist auch Kernthema und –forderung der LAK Niedersachsen 2015.
Die NETZ ist ein bundesweit einmaliges Projekt an der Schnittstelle zwischen LAK Niedersachsen, Politik und nicht zuletzt Betroffenen.
Die LAK Niedersachsen ist mit einem Zelt beim Tag der Niedersachsen vom 26. bis zum 28.06.2015 in Hildesheim vertreten: Wie beim Tag der Einheit 2014 in Hannover wieder mit kreativen Aktionen, Kunst und Kultur auch für Menschen mit geringem Einkommen, damit der Tag der Niedersachsen ein Tag für ALLE wird.

PDF Download
NETZ – hier downloaden!

DGB Papier: Öffentlich geförderte Beschäftigung jetzt!

Der erste Arbeitsmarkt löst das Problem Langzeitarbeitslosigkeit nicht. Die LAK fordert seit langem eine öffentlich geförderte Beschäftigung. Konkrete Vorschläge zur Umsetzung hier im Papier des DGB Niedersachsen von unserem LAK Sprecher Lars Niggemeyer.Titel:

Langzeitarbeitslosigkeit in Niedersachsen abbauen – Beschäftigung öffentlich fördern

Im Jahr 2014 suchten in Niedersachsen 99.442 arbeitslose Menschen seit einem Jahr oder länger einen Job; rund 2.500 mehr als ein Jahr zuvor. Dies entspricht einem Anteil von 37,1 Prozent aller Arbeitslosen. Bereits 2013 hat sich ihre Zahl erhöht und ist wieder auf dem Niveau von 2011 angekommen – anders als die Zahl der registrierten Arbeitslosen insge-samt, die seit 2011 zuruckgegangen ist. Infolge dieser Entwicklung hat sich der Anteil der Langzeitarbeitslosen am Arbeitslosenbestand in Niedersachsen seit 2009 langsam aber stetig erhöht von 34% auf 37%.
Nur ein sehr kleiner Teil derjenigen, die Langzeitarbeitslosigkeit überwinden oder unterbrechen können, haben einen neuen Job auf dem regulären Arbeitsmarkt gefunden. Weit über 80 Prozent aller Abgänge aus Langzeitarbeitslosigkeit sind auf andere Gründe zurückzuführen, wie ein Rückzug vom Arbeitsmarkt in die sog. stille Reserve oder Rente, längere Krankheit oder eine Teilnahme an arbeitsmarktpolitischen Fördermaßnahmen.
Als Langzeitarbeitslose werden nämlich nur diejenigen gezählt, die durchgehend ein Jahr und länger arbeitslos sind. Nur wenn die Arbeitslosigkeit z. B. wegen Krankheit oder Sperrzeit für weniger als 6 Wochen unterbrochen wird, werden Phasen der Arbeitslosigkeit zusammengerechnet. Viele Bewegungen in und aus Arbeitslosigkeit sind eher statistischer Natur, denn bei nicht nur vorübergehender Beendigung – egal aus welchem Grund – beginnt die Messung wieder von vorne und es werden Phasen vor und nach einer Unterbrechung nicht mehr zusammengezählt und die Betroffenen gelten zunächst wieder als Kurzzeitarbeitslose.

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Fachtagung „Grenzen der Gerechtigkeit? Armut in Europa und Niedersachsen“ am 20.11.2014 in Hannover.

Die Fachtagung war mit annähernd 100 Teilnehmer_innen ein Erfolg. Ein breites Bündnis von Veranstaltern hatte unter Federführung der Landesarmutskonferenz Niedersachsen ein informatives Angebot für Fachpublikum, Interessierte und Betroffene organisiert.
Christoph Butterwege
Armutsforscher Prof. Butterwegge beim Einführungsreferat

Hier ein Bericht über die Fachtagung von Gerhard Zamow vom Armutsnetzwerk von Gerhard Zamzow vom Armutsnetzwerk.

Themen

Bündniserklärung gegen Armut: Gerechtigkeit kennt keine Grenzen!

„Bündniserklärung „Gerechtigkeit kennt keine Grenzen – Armut überwinden“ anlässlich der Fachtagung „Grenzen der Gerechtigkeit? Armut in Europa und Niedersachsen“ am 20.11.2014 in Hannover. Mit dabei im Bündnis-Boot: Landesarmutskonferenz, AWO, Caritas, DGB, Diakonie, Kinderschutzbund, Paritätischer, SoVD und ver.di.

Gemeinsame Bündniserklärung anlässlich des Fachtages „Grenzen der Gerechtigkeit? Armut in Europa und Niedersachsen“ (Hier klicken – PDF)

Bündniserklärung Gerechtigkeit kennt keine Grenzen