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Landesarmutskonferenz zur sozialen Lage in Niedersachsen: Materielle Entbehrungen sind zu hoch!

Klaus-Dieter Gleitze von der LAK weist auf das Fazit der HSBN hin:


„In Niedersachsen waren 2022 insgesamt 6,9% der Bevölkerung und 18,5% unter dem armutsgefährdeten Teil der Bevölkerung von erheblicher sozialer und materieller Entbehrung betroffen. Sie mussten auf viele materielle und soziale Dinge, die zum allgemeinen Lebensstandard gehören, aus finanziellen Gründen verzichten.

Details in der PM

Landesarmutskonferenz kritisiert Kompromiss zur Kindersicherung als unzureichend

Klaus-Dieter Gleitze von der LAK Niedersachsen betont:

„Verbände fordern bis zu 20 Mrd. Euro, die Familienministerin bezifferte anfangs den Bedarf auf 12 Mrd. Euro, der Finanzminister wollte 2 Mrd. bereitstellen. Die Einigung auf 2,4 Mrd. Euro ist kein Kompromiss, sondern eine Kapitulation vor der Kinderarmut, die seit Jahren strukturell verfestigt ist.

Details in der Pm:

PM: Landesarmutskonferenz sieht gespaltene Gesellschaft.

In Deutschland waren im Jahr 2022 gut 17,3 Millionen Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das waren 20,9 % der Bevölkerung, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von Erstergebnissen der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt.

Detail in der PM:

Pm: Pflegenotstand und kein Ende

Maximilian Hennies, Sprecher der Landesarmutskonferenz, sagt anlässlich des Internationalen Tags der Pflege:

„5,6 Millionen Menschen, die bis 2035 in Deutschland pflegebedürftig sein werden, erzeugen einen immensen demografischen Druck auf das System. Dabei verfügen Pflegeeinrichtungen bereits heute über zu wenig Plätze und können aufgrund von Personalmangel zum Teil freie Betten nicht mehr belegen. Da verwundert es nicht, dass die durchschnittliche Auslastung von Alten- und Pflegeheimen in Niedersachsen im Jahr 2021 bei lediglich 87 Prozent lag.“

Mehr Informationen in unserer PM:

Landesarmutskonferenz sieht in Wohnungssituation existentielle Bedrohung bis weit in die Mitte der Gesellschaft!

Klaus-Dieter Gleitze, LAK-Geschäftsführer, betont:

„Im Schnitt belief sich die Mietbelastung im vergangenen Jahr auf 27,8 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens. Je später der Mietvertrag abgeschlossen wurde, desto höher die Mietbelastung, ein bedrohlicher Trend. Am Ende dieser Entwicklung steht: Armut durch Miete. Und immer öfter stellt sich die Frage: Essen oder Wohnen.

Landesarmutskonferenz warnt: Wachsende Armut führt zu Re-Feudalisierung der Gesellschaft!

Klaus-Dieter Gleitze, Geschäftsführer der LAK Niedersachsen, erklärt:

„Durch die zunehmende Spaltung unserer Gesellschaft in Arm und Reich bewegen wir uns langsam aber sicher auf die Wiederherstellung einer feudalen, fast mittelalterlichen Ordnung zu. Das ist eine Bedrohung demokratischer Legitimation. Heutzutage findet der Ausschluss breiter, armer Schichten“