Landesarmutskonferenz sieht in Wohnungssituation existentielle Bedrohung bis weit in die Mitte der Gesellschaft!

Klaus-Dieter Gleitze, LAK-Geschäftsführer, betont:

„Im Schnitt belief sich die Mietbelastung im vergangenen Jahr auf 27,8 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens. Je später der Mietvertrag abgeschlossen wurde, desto höher die Mietbelastung, ein bedrohlicher Trend. Am Ende dieser Entwicklung steht: Armut durch Miete. Und immer öfter stellt sich die Frage: Essen oder Wohnen.

Landesarmutskonferenz warnt: Wachsende Armut führt zu Re-Feudalisierung der Gesellschaft!

Klaus-Dieter Gleitze, Geschäftsführer der LAK Niedersachsen, erklärt:

„Durch die zunehmende Spaltung unserer Gesellschaft in Arm und Reich bewegen wir uns langsam aber sicher auf die Wiederherstellung einer feudalen, fast mittelalterlichen Ordnung zu. Das ist eine Bedrohung demokratischer Legitimation. Heutzutage findet der Ausschluss breiter, armer Schichten“

Landesarmutskonferenz fordert angesichts immer stärker wachsender Armut: Mehr soziale Gerechtigkeit!

Klaus-Dieter Gleitze, Geschäftsführer der LAK Niedersachsen, weist auf die dramatische langfristige Tendenz hin:
2006 lag die Armutsquote noch bei 14,0 Prozent. Seitdem ist ein Negativ-Rekord nach dem anderen zu verzeichnen. Unsere Gesellschaft spaltet sich faktisch immer mehr, soziale Gerechtigkeit wird immer weniger und das bedroht unsere Demokratie. Schon jetzt ist in sozialen Brennpunkten die Wahlverweigerung doppelt so hoch wie in gutsituierten Wohngegenden und die AfD erzielt dort regelmäßig ihre besten Wahlergebnisse.“

Die vollständige Pressemitteilung:

Landesarmutskonferenz zu Gender-Pension-Gap: Altersarmut hat ein Gesicht und das ist weiblich

LAK-Sprecherin Eva Oñate Palomares (LVG & AfS Niedersachsen Bremen) betont: “Ursachen sind die ungleiche Teilhabe an der Erwerbstätigkeit und die Unterschiede in den Erwerbsbiografien. Frauen übernehmen nach wie vor den Großteil der Betreuungs- und Familienaufgaben und sind öfter in Teilzeit beschäftigt als Männer. Der Gender-Pay-Gap für 2022 in Höhe von 18 Prozent wirkt sich natürlich auch auf die Höhe der Rentenbezüge aus.

Die vollständige Pressemitteilung:

Landesarmutskonferenz Jobcenter Aktion 30.12.22: „Neues Bürgergeld? Alter Har(t)zer Käse!“

Klaus-Dieter Gleitze, LAK-Geschäftsführer, kritisiert: „Das Bürgergeld wurde durch den Kompromiss im Bundesrat völlig verwässert. Bis auf ein paar kosmetische Korrekturen ist das neue Bürgergeld nichts weiter als alter Har(t)zer Käse.

PM: Landesarmutskonferenz: Die Krise der Tafeln ist eine Krise der Gesellschaft.

Drei Jahre Dauer-Krisen haben tiefe Spuren hinterlassen: Hohe Energiekosten, steigende Preise für Lebensmittel, wachsende Nachfrage mittlerweile auch aus der Mitte der Gesellschaft bei weniger Lebensmittelspenden bringen die Organisation und deren ehrenamtlich Mitarbeitenden an und über die Grenzen des Machbaren.

PM: Landesarmutskonferenz fordert schnelle Umsetzung des Härtefallfonds durch die Kommunen

Maximilian Hennies (Paritätischer Niedersachsen) betont als LAK-Sprecher:

„Im Nachtragshaushalt sind unter anderem 55 Millionen Euro für einen Härtefallfonds vorgesehen, der Strom- und Gassperren bei Bürgerinnen und Bürgern verhindern soll, die besonders hart von den Energiepreisen getroffen sind. Die LAK Niedersachsen begrüßt diese Maßnahme als einen richtigen Schritt zur Abfederung der Krisen-Folgekosten gerade für Arme und Menschen mit wenig Geld. Sie erinnert die Kommunen an ihr Versprechen im Rahmen der Kampagne „Gemeinsam durch die Energiekrise“ und fordert sie dazu auf sich zeitnah am Härtefallfonds zu beteiligen und ihn schnell und ohne großen Verwaltungsaufwand in die Praxis umzusetzen.“

PM: Landesarmutskonferenz zum deutlichen Anstieg von Armut im letzten Jahrzehnt:
Vom Skandal zum gesellschaftlichen Sprengstoff!

Klaus-Dieter Gleitze, LAK-Geschäftsführer, betont:
„Dass Armut trotz wirtschaftlich günstiger Rahmenbedingungen vor der Krise so stark gestiegen ist, ist ein gesellschaftspolitischer Skandal ersten Ranges. Da die Armut als Folge der Dauerkrisen weiter steigt, wird aus dem Skandal gesellschaftlicher Sprengstoff.“

Landesarmutskonferenz wählt Maximilian Hennies vom Paritätischen zum neuen Sprecher

Maximilian Hennies, Referent für Sozialpolitik beim Paritätischen, sagt:

„Meine persönlichen Schwerpunkte sehe ich darin, die LAK bei ihren kreativen Aktionen zur Aufklärung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit zu unterstützen, politische Lobbyarbeit im Sinne armutsbetroffener Menschen zu leisten und mich dafür zu engagieren, dass Niedersachsen aus den aktuellen Krisen solidarischer und sozial gerechter hervorgeht.

Hier die vollständige PM: „Landesarmutskonferenz wählt neuen Sprecher“.