PM: Landesarmutskonferenz: Die Krise der Tafeln ist eine Krise der Gesellschaft.

Drei Jahre Dauer-Krisen haben tiefe Spuren hinterlassen: Hohe Energiekosten, steigende Preise für Lebensmittel, wachsende Nachfrage mittlerweile auch aus der Mitte der Gesellschaft bei weniger Lebensmittelspenden bringen die Organisation und deren ehrenamtlich Mitarbeitenden an und über die Grenzen des Machbaren.

PM: Landesarmutskonferenz fordert schnelle Umsetzung des Härtefallfonds durch die Kommunen

Maximilian Hennies (Paritätischer Niedersachsen) betont als LAK-Sprecher:

„Im Nachtragshaushalt sind unter anderem 55 Millionen Euro für einen Härtefallfonds vorgesehen, der Strom- und Gassperren bei Bürgerinnen und Bürgern verhindern soll, die besonders hart von den Energiepreisen getroffen sind. Die LAK Niedersachsen begrüßt diese Maßnahme als einen richtigen Schritt zur Abfederung der Krisen-Folgekosten gerade für Arme und Menschen mit wenig Geld. Sie erinnert die Kommunen an ihr Versprechen im Rahmen der Kampagne „Gemeinsam durch die Energiekrise“ und fordert sie dazu auf sich zeitnah am Härtefallfonds zu beteiligen und ihn schnell und ohne großen Verwaltungsaufwand in die Praxis umzusetzen.“

PM: Landesarmutskonferenz zum deutlichen Anstieg von Armut im letzten Jahrzehnt:
Vom Skandal zum gesellschaftlichen Sprengstoff!

Klaus-Dieter Gleitze, LAK-Geschäftsführer, betont:
„Dass Armut trotz wirtschaftlich günstiger Rahmenbedingungen vor der Krise so stark gestiegen ist, ist ein gesellschaftspolitischer Skandal ersten Ranges. Da die Armut als Folge der Dauerkrisen weiter steigt, wird aus dem Skandal gesellschaftlicher Sprengstoff.“

Landesarmutskonferenz wählt Maximilian Hennies vom Paritätischen zum neuen Sprecher

Maximilian Hennies, Referent für Sozialpolitik beim Paritätischen, sagt:

„Meine persönlichen Schwerpunkte sehe ich darin, die LAK bei ihren kreativen Aktionen zur Aufklärung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit zu unterstützen, politische Lobbyarbeit im Sinne armutsbetroffener Menschen zu leisten und mich dafür zu engagieren, dass Niedersachsen aus den aktuellen Krisen solidarischer und sozial gerechter hervorgeht.

Hier die vollständige PM: „Landesarmutskonferenz wählt neuen Sprecher“.

 

Fachtag: „Kinderarmut? Die Letzten beißen die Hunde!“

Lars Niggemeyer (DGB Niedersachsen) betont als LAK-Sprecher:

„Jedes fünfte Kind ist von Armut betroffen, das gilt seit bald 20 Jahren, seit der Einführung von Hartz-IV. Kinderarmut ist Familienarmut. Als Folge der sich gegenseitig verstärkenden Dauerkrisen ist die Spaltung zwischen Arm und Reich in unserer Gesellschaft noch tiefer geworden.

Presseeinladung: Landesarmutskonferenz Aktion Weltarmutstag 17.10: Schmelzender Eisblock vor Landtag

Die Landesarmutskonferenz LAK Niedersachsen lässt am Weltarmutstag, dem
17.10.2022, 10 Uhr, vor dem niedersächsischen Landtag einen Eisblock
schmelzen. Vor dem Hintergrund der Landtagswahl vom 09.10.22 wird mit dieser
Aktion symbolträchtig die aktuelle gesellschaftliche Situation ins Bild gesetzt

Fachtag : Kinderarmut? Die Letzten beißen die Hunde

Mehr als jedes fünfte Kind wächst in Deutschland in Armut auf. Das sind 2,8 Mio. Kinder und
Jugendliche unter 18 Jahren. Die Kinder- und Jugendarmut verharrt seit Jahren auf diesem hohen Niveau. Wer arm ist, ist in den sich häufenden und gegenseitig verstärkenden Krisen wie Energieknappheit, Inflation, Corona noch ärmer dran als der Rest. Das lässt für die Zukunft der Schwächsten in unserer Gesellschaft, den Kindern, nichts Gutes erwarten.

Pm: Landesarmutskonferenz kritisiert Entlastungspaket der Bundesregierung: „Ein Schritt vor, ein Schritt zurück“

Klaus-Dieter Gleitze, Geschäftsführer der LAK, moniert vor allem:
„Soziale Gerechtigkeit und angemessene Verteilung der Folgekosten der Krisen kommen wieder zu kurz, so wie die Eckpunkte des Paketes zurzeit aussehen. Das 9-Euro-Folgeticket ist mit 49 bis 69 Euro für Arme zu teuer. Die Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes von 449 auf 500 Euro im Rahmen des neuen Bürgergeldes ist viel zu niedrig. 

PM der Landesarmutskonferenz: Soziale Lage Niedersachsen gefährlich/ Statistikteil zur Handlungsorientierten Sozialberichterstattung 2022 erschienen

Klaus-Dieter Gleitze, Geschäftsführer der LAK Niedersachsen, betont:
„Bereits jetzt sind die Armutszahlen auf Rekordniveau und angesichts der explodierenden Inflation gerade im Nahrungsmittel- und Energiebereich, dem Ukrainekrieg, einer drohenden Rezession, nahendem Corona-Winter und steigenden Klimafolgekosten droht die Schieflage zu einer Dauereinrichtung zu werden, mit wachsender Tendenz.

 

PM: Landesarmutskonferenz warnt vor „Vertafelung“ der Gesellschaft.

„Vertafelung“ meint: Der Staat zieht sich zunehmend aus seiner Fürsorgepflicht gerade für Menschen mit wenig Geld zurück. Diese Funktion wird von Tafeln für Lebensmittel übernommen, die „Normalverbraucher*innen nicht mehr zugemutet werden.