Wann: 30. August von 15:30 Uhr bis ca. 16:30 Uhr
Wo: Im Ka:Punkt Grupenstr. 8, 30159 Hannover
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In Deutschland waren im Jahr 2022 gut 17,3 Millionen Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das waren 20,9 % der Bevölkerung, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von Erstergebnissen der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt.
Detail in der PM:
Maximilian Hennies, Sprecher der Landesarmutskonferenz, sagt anlässlich des Internationalen Tags der Pflege:
„5,6 Millionen Menschen, die bis 2035 in Deutschland pflegebedürftig sein werden, erzeugen einen immensen demografischen Druck auf das System. Dabei verfügen Pflegeeinrichtungen bereits heute über zu wenig Plätze und können aufgrund von Personalmangel zum Teil freie Betten nicht mehr belegen. Da verwundert es nicht, dass die durchschnittliche Auslastung von Alten- und Pflegeheimen in Niedersachsen im Jahr 2021 bei lediglich 87 Prozent lag.“
Mehr Informationen in unserer PM:
Klaus-Dieter Gleitze, LAK-Geschäftsführer, betont:
„Im Schnitt belief sich die Mietbelastung im vergangenen Jahr auf 27,8 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens. Je später der Mietvertrag abgeschlossen wurde, desto höher die Mietbelastung, ein bedrohlicher Trend. Am Ende dieser Entwicklung steht: Armut durch Miete. Und immer öfter stellt sich die Frage: Essen oder Wohnen.
Klaus-Dieter Gleitze, Geschäftsführer der LAK Niedersachsen, erklärt:
„Durch die zunehmende Spaltung unserer Gesellschaft in Arm und Reich bewegen wir uns langsam aber sicher auf die Wiederherstellung einer feudalen, fast mittelalterlichen Ordnung zu. Das ist eine Bedrohung demokratischer Legitimation. Heutzutage findet der Ausschluss breiter, armer Schichten“
Klaus-Dieter Gleitze, Geschäftsführer der LAK Niedersachsen, weist auf die dramatische langfristige Tendenz hin:
„2006 lag die Armutsquote noch bei 14,0 Prozent. Seitdem ist ein Negativ-Rekord nach dem anderen zu verzeichnen. Unsere Gesellschaft spaltet sich faktisch immer mehr, soziale Gerechtigkeit wird immer weniger und das bedroht unsere Demokratie. Schon jetzt ist in sozialen Brennpunkten die Wahlverweigerung doppelt so hoch wie in gutsituierten Wohngegenden und die AfD erzielt dort regelmäßig ihre besten Wahlergebnisse.“
Die vollständige Pressemitteilung:
LAK-Sprecherin Eva Oñate Palomares (LVG & AfS Niedersachsen Bremen) betont: “Ursachen sind die ungleiche Teilhabe an der Erwerbstätigkeit und die Unterschiede in den Erwerbsbiografien. Frauen übernehmen nach wie vor den Großteil der Betreuungs- und Familienaufgaben und sind öfter in Teilzeit beschäftigt als Männer. Der Gender-Pay-Gap für 2022 in Höhe von 18 Prozent wirkt sich natürlich auch auf die Höhe der Rentenbezüge aus.
Die vollständige Pressemitteilung: