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Presseeinladung: Landesarmutskonferenz Aktion Weltarmutstag 17.10: Schmelzender Eisblock vor Landtag

Die Landesarmutskonferenz LAK Niedersachsen lässt am Weltarmutstag, dem
17.10.2022, 10 Uhr, vor dem niedersächsischen Landtag einen Eisblock
schmelzen. Vor dem Hintergrund der Landtagswahl vom 09.10.22 wird mit dieser
Aktion symbolträchtig die aktuelle gesellschaftliche Situation ins Bild gesetzt

Fachtag : Kinderarmut? Die Letzten beißen die Hunde

Mehr als jedes fünfte Kind wächst in Deutschland in Armut auf. Das sind 2,8 Mio. Kinder und
Jugendliche unter 18 Jahren. Die Kinder- und Jugendarmut verharrt seit Jahren auf diesem hohen Niveau. Wer arm ist, ist in den sich häufenden und gegenseitig verstärkenden Krisen wie Energieknappheit, Inflation, Corona noch ärmer dran als der Rest. Das lässt für die Zukunft der Schwächsten in unserer Gesellschaft, den Kindern, nichts Gutes erwarten.

Pm: Landesarmutskonferenz kritisiert Entlastungspaket der Bundesregierung: „Ein Schritt vor, ein Schritt zurück“

Klaus-Dieter Gleitze, Geschäftsführer der LAK, moniert vor allem:
„Soziale Gerechtigkeit und angemessene Verteilung der Folgekosten der Krisen kommen wieder zu kurz, so wie die Eckpunkte des Paketes zurzeit aussehen. Das 9-Euro-Folgeticket ist mit 49 bis 69 Euro für Arme zu teuer. Die Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes von 449 auf 500 Euro im Rahmen des neuen Bürgergeldes ist viel zu niedrig. 

PM der Landesarmutskonferenz: Soziale Lage Niedersachsen gefährlich/ Statistikteil zur Handlungsorientierten Sozialberichterstattung 2022 erschienen

Klaus-Dieter Gleitze, Geschäftsführer der LAK Niedersachsen, betont:
„Bereits jetzt sind die Armutszahlen auf Rekordniveau und angesichts der explodierenden Inflation gerade im Nahrungsmittel- und Energiebereich, dem Ukrainekrieg, einer drohenden Rezession, nahendem Corona-Winter und steigenden Klimafolgekosten droht die Schieflage zu einer Dauereinrichtung zu werden, mit wachsender Tendenz.

 

PM: Landesarmutskonferenz warnt vor „Vertafelung“ der Gesellschaft.

„Vertafelung“ meint: Der Staat zieht sich zunehmend aus seiner Fürsorgepflicht gerade für Menschen mit wenig Geld zurück. Diese Funktion wird von Tafeln für Lebensmittel übernommen, die „Normalverbraucher*innen nicht mehr zugemutet werden.

Hungern oder Frieren?

Die Landesarmutskonferenz LAK Niedersachsen warf mit ihrer Aktion „Hungern oder Frieren?“ am 08.08.2022, um 5 vor Zwölf, vor dem Niedersächsischen Finanzministerium, einen Blick in die Zukunft des Winters 2022/23: Viele Menschen sind angesichts explodierender Energiekosten, dramatischer Inflation gerade bei Grundnahrungsmitteln und völlig unzureichender Transfersätze und Niedriglöhne unter Umständen im Winter vor die Wahl gestellt: Hungern oder Frieren?

Klaus-Dieter Gleitze, LAK-Geschäftsführer, verurteilt diesen sozialpolitischen Tiefschlag gegen die Schwächsten unserer Gesellschaft scharf:
„Bleibt es bei der Kürzung, steht der soziale Arbeitsmarkt, die Förderung nach Paragraf 16i des Zweiten Sozialgesetzbuchs, vor dem Aus.